Der Anteil der hauptberuflichen Feuerwehrkräfte beträgt etwas mehr als 42.000, darunter um die 550 Frauen. Wo der Anteil der Freiwilligen Feuerwehrfrauen fast 7% beträgt, sind es bei den Berufsfeuerwehrfrauen nur ca. 1,34%. An genaue Zahlen kommt man schwierig heran, vor allem der Anteil von Frauen bei den Werkfeuerwehren ist nicht genau bekannt. Die ersten Berufsfeuerwehrfrauen soll es bereits 1916 in Kassel gegeben haben. Dort sollen 8 weibliche Hilfskräfte als Telegrafistinnen und Telefonistinnen sowie Helferinnen für den Bürodienst eingestellt worden sein. Auch im zweiten Weltkrieg wurden die zum Militärdienst eingezogenen Feuerwehrmänner durch Frauen ersetzt. Die erste Berufsfeuerwehrfrau der "Neuzeit" war wohl Monika Tegtmeier, die am 01. August 1985 als Anwärterin für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst in den Dienst der Berufsfeuerwehr Remscheid eintrat.
Der größte Teil der Berufsfeuerwehrfrauen arbeitet im mittleren Dienst, gefolgt vom gehobenen und höheren Dienst. Ein Grund, warum es immer noch so wenige Berufsfeuerwehrfrauen gibt dürfte darin liegen, dass die meisten Feuerwehren einen für den Feuerwehrdienst förderlichen Beruf verlangen, um sich bewerben zu können. Häufig bedeutet dies eine handwerkliche Berufsausbildung bzw. ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Frauen sind in diesen Bereichen unterrepräsentiert und von den wenigen Frauen, die eine solche Berufsausbildung gewählt haben, haben natürlich nicht alle ein Interesse am Feuerwehrdienst. Sollten sich dennoch Frauen bewerben, scheitern viele am körperlichen Eignungstest. Viele Frauen haben die Möglichkeit, im feuerwehrtechnischen Dienst zu arbeiten, noch nie in Betracht gezogen.
Die geschätzte Verteilung über die Laufbahngruppen stellt sich wie folgt dar:
|
|